Druck- & Veredelungstechniken
Tampondruck – P1, P2, P3
Ein gängiges Druckverfahren, mit dem sich nahezu jeder Untergrund bedrucken lässt, in jeder Form und Größe. Das Druckbild wird dabei fotochemisch in ein Klischee (beschichtete Metallplatte) eingeätzt. Mit Hilfe des Tampons, einem Bildträger aus Silikon, wird das Druckbild vom Klischee auf den Artikel übertragen. Durch den Einsatz verschiedener Tamponformen ist es möglich, unterschiedliche Artikelformen zu bedrucken. Außerdem können die meisten Artikel auch mehrfarbig bedruckt werden. Die Mehrzahl der Kunststoffartikel aus dem Katalog wird im Tampondruckverfahren bedruckt. Schnell und ökonomisch ist dies das gängigste Druckverfahren. Tampondruck kann auf Produkten aus Kunststoff und Metall angewendet werden. Allerdings kann die Haltbarkeit des Druckbildes auf Produkten aus Metall nicht garantiert werden.
Siebdruck – S1, S2, S3, S4
Siebdruck kann nur auf flachen Oberflächen angewendet werden. Auf fast allen Artikeln kann man ein- oder mehrfarbig drucken. Das Design wird auf das Sieb im Siebdruckrahmen gebracht. Das Sieb hat eine lichtempfindliche Schicht. Der Film mit dem Druckbild wird im Sieb angebracht und das Sieb anschließend mit UV-Licht belichtet. Die Druckfarbe wird durch das Sieb gedrückt und das Druckbild erscheint auf dem Produkt. Siebdruck wird vor allem auf Textil- und Nylonprodukten angewendet, wie z.B. Regenschirmen, Kappen und Taschen. Eine schnelle und weitverbreitete Technik, um Logos und Werbebotschaften zu drucken. Ideal auch für die größere Botschaft!
Lasergravur – L
Eine Methode, bei welcher das Druckbild in den Artikel eingebrannt wird. Der Artikel kann aus Metall, Holz oder Glas sein. Der Laserstrahl wird über einen Computer gesteuert. Dadurch lässt sich das Logo besonders fein wiedergeben. Farbige Lasergravuren sind nicht möglich. Das Erscheinungsbild der Gravur wird von der Art des Metalls beziehungsweise des Untergrundmaterials (bei beschichteten Artikeln) bestimmt. Diese Technik ermöglicht eine elegante und dauerhafte Werbeanbringung auf den Produkten.
Prägung – B1
Beim Prägen wird mit Hilfe eines Prägestempels das Motiv in den Artikel gepresst. Das Prägeverfahren wird hauptsächlich bei Lederartikeln eingesetzt. Dieser Prozess ist nicht bei allen Lederartikeln möglich. Auch ein Prägen in Farbe ist nicht möglich. Dieses Verfahren ist sehr attraktiv und verleiht den Lederartikeln einen raffinierten Touch.
Bestickung – ST
Eine Technik, mit der das Logo auf einen Artikel gestickt wird. Bestickung setzt man bei Textilien, Kappen und Taschen ein. Der Preis für die Bestickung hängt von der Anzahl der Stiche und der Größe des Logos ab. Die maximale Anzahl an Farben ist 15. Eine Stickkarte ist notwendig, um das Motiv auf dem Artikel anzubringen. Vollflächige Bestickung und Bestickung mit Gold- oder Silbergarn sind mit Mehrkosten verbunden.
Sandstrahlung – SA
Bei der Sandstrahltechnik wird klares Glas solange mit feinem Stahlkorund bestrahlt, bis es rau und trüb geworden ist. Dies ist ein künstliches, mineralisches Strahlmittel und wird aus hochwertigem Bauxit oder Tonerde im Lichtbogenofen bei über 2000 C erschmolzen. Durch diese Technik können tolle Effekte erzielt werden. Es können Negative oder Positive Motive gestrahlt werden.
Doming – DO
Das Wort „dome“ leitet sich von der Rundung eines Doms ab. Beim Doming wird ein Aufkleber mit einem 2 Komponenten-Epoxydharz versehen. Dieser Harz ist nicht nur kristallklar, sondern schützt auch das Bild darunter und vergrößert das Bild in gewisser Weise. Er fügt dem Ganzen eine weitere Dimension hinzu. Das Bild ist kratzfest und die Farben sind geschützt. Ein repräsentativer Weg, um Ihre Werbebotschaft zu übermitteln.
Transferdruck (Digital) – TD
Beim digitalen Transferdruck wird das Logo mit einem Plotter digital auf eine Klebefolie gedruckt und gleichzeitig digital ausgeschnitten. Nachdem die gewünschte Form ausgeschnitten ist, wird das Logo mittels Hitze und Druck aufgebracht. Es sind nur Basicformen möglich. Der digitale Transfer erfolgt in einem hochauflösenden Vollfarbdruckverfahren. Dies ist ein kostendeckendes Verfahren, um Vollfarblogos auf Textilien anzubringen.
Transferdruck – TR
Per Siebdruck wird das Motiv auf einen Bildträger aus Papier gedruckt. Mit Hilfe einer Transferpresse wird es auf den Artikel übertragen. Diese Methode wird vornehmlich bei mehrfarbigen Drucken auf Textilartikeln und Regenschirmen angewendet. Mit Hilfe des Transferdruckverfahrens lassen sich auch feine Details auf grobe Textilsorten drucken. Eine technisch ausgefeilte Methode, für Druckbilder mit qualitativ hochwertigen Ergebnissen.
Digitaldruck – DI
Beim Digitaldruck wird das Motiv mit einem Laserdrucker digital auf Papier gedruckt und im Nachhinein nach Kundenwunsch ausgestanzt. Der Digitaldruck erfolgt in einem hochauflösenden Vollfarbdruckverfahren nach Euroskala. Sonderfarben können hier nicht bestimmt werden.
Etikettendruck – ET
Etiketten können sowohl im Digitaldruckverfahren (s. Digitaldruck) als auch im Siebdruckverfahren erstellt werden. Der Siebdruck erfolgt nach Echtfarben auf transparente oder farbige Folie. Nach dem Druck werden die Etiketten individuell nach Kundenwunsch ausgestanzt. Auch Fahrzeugbeschriftung ist möglich. Hier erfolgt der Druck auf Hochleistungsfolien, welche eine Herstellergarantie für KFZ- und Außenbereich haben.
Beflockung – BE
Als Flock bezeichnet man kurz geschnittene Fasern bzw. Folien, die in vielen Standard-farben erhältlich sind. Diese Art von Veredelung wird sehr häufig bei Textilien im Sportbereich eingesetzt. Durch die heute verwendeten Klebstoffe sind Beflockungen sehr strapazierfähig und abriebbeständig. Raster oder sehr dünne Linien sind kaum zu realisieren, deshalb ist auch von kleinen Schriftgrößen abzuraten. In der Regel wird in einer Farbe beflockt, mehrere Farben sind zwar möglich, erhöhen aber die Kosten entsprechend.